Die Organisation wurde von Vladimir Vasic - Obmann des BSST - durchgeführt. Die sportliche Leitung hatte Bezirksoberschützenmeinster für Innsbruck, DI Franz Vorglbauer. An der Endausscheidung nahmen 16 Schützen teil. Darunter die Gastschützin Maja Hoffmann aus der Schweiz.
Dieser Ö-Cup besteht aus 4 Serien, die von den Schützen in der Zeit von Okt. bis Jän. am heimischen Stand geschossen werden. Aus diesen Ergebnissen wird ein Durchschnittswert errechnet und daraus ergeben sich die Starter für die Endausscheidung dieses Wettkampfes. Erstmals fand so ein Wettkampf auf voll elektronischen Schießständen der Schützengilde Thaur statt. Bei jedem Schießstand ist die Anzeige in das Pult eingebettet. Im Vorraum sowie Aufenthaltsraum befindet sich ein großer Bildschirm auf dem die einzelnen Zielscheiben zu sehen sind. Somit kann jeder abgegebene Schuss mitverfolgt werden.
Es war schon beim Aufbau eine neue Herausforderung für uns. Um unsere speziellen Zielscheiben verwenden zu können, musste eine Lösung gefunden werden. Als ich meinen Lichtdimmer angeschlossen hatte, stellte ich gleich mal mit Schrecken fest, dass er nicht funktioniert. An dieser Stelle möchte ich meinen "rettenden Engeln" von der Vorarlberger Mannschaft ganz herzlich danken. Sie borgten mir ihren Dimmer. Es durfte vor 11.45 Uhr kein Trainingsschuss abgegeben werden. Laut meiner Erfahrung in Malmö, Anfang Februar diesen Jahres, verstellt sich meine Optik alleine schon durch den Transport. Ich hatte kein gutes Gefühl im Bauch. Im Laufe des Vormittags wurden alle Schießstände mit den erforderlichen Ausrüstungen versehen und es folgte pünktlich nach Zeitplan die Begrüßung und Eröffnung des 22. dez. Ö-Cup 2008.
Als ich meinen ersten Schuss abgab, war er nicht auf der Scheibe zu sehen. Dank der elektronischen Zieleinrichtung konnte Franz gleich feststellen, dass der Schuss links draußen war. Er verdrehte mir die Optik und ganz langsam waren die Einschüsse auf der Anzeige zu sehen. Ich brauchte über 24 Probeschüsse bis ich den 10er einige male getroffen hatte. Diese Voraussetzungen sind für mein Innenleben absolut nicht gut. Sicher hatte ich in der letzten Zeit schon bessere Ergebnisse erzielt. Ich schaffte beim "stehend frei" Bewerb 369 Ringe und konnte zu den Vorrunden einen Platz gut machen. Weiters durfte ich außer Konkurenz den Bewerb "sitzend mit Riemen" schießen. Da kam ich mit dem Bult und der Sitzhöhe absolut nicht klar. Unterm Strich muss ich allerdings sagen, dass ich aus diesem Wettkampf sicher viel Positives mit nach Hause nehemen kann.
Leider ist es mir gesundheitlich nicht möglich, nach dem Wettkampf inmitten der munteren Runde zu sitzen. Mein Körper reagiert immer heftiger auf die verrauchten Räume und ich bekam bereits vor dem 2. Bewerb heftige Migräne. Diese Tatsachen sollen mir aber sicher nicht die Freude an diesem schönen Sport nehemn!!! Da muss ich eben durch!!!
Nach dem dritten Durchgang folgte die Siegerehrung und im Anschluss daran wurden wir zum Essen eingeladen. Ich möchte an dieser Stelle ein ganz großes DANKESCHÖN an die Schützengilde () Thaur/Tirol richten. Sie führten einen reibungslosen Schießwettkampf für Blinde und Sehbehinderte Menschen durch. Wahrscheinlich war es auch für sie eine neue Erfahrung. An den Organisator Vladimir, unseren sportlichen Leiter DI Franz Voglbauer sowie an alle "helfenden" Händen DANKESCHÖNE! Fotos!!! Diese Fotos wurden mir dankenswerterweise von Hr. Steinlechner zur Verfügung gestellt!