Nach dem Einchecken bekamen wir unsere Zimmer zugeteilt. Maria und ich teilten sich ein Zimmer. Es war eine gemütliche Unterkunft. Das Essen kann man ebenfalls als ausreichend und gut bezeichnen. Wir bekamen noch ein Abendessen bevor ich ins Bett fiel.
Am Donnerstag sollten wir ab 12 Uhr mit einem Training beginnen können. Leider machten wir da die Rechnung ohne der nötigen Fachleute. Der Trainingsbeginn verschob sich auf 15 Uhr. Nun stellte sich heraus, dass wir um 18 Uhr den Bewerb "sitzend mit Riemen" hatten. Ich nahm mir die neue Zielscheibe gleich zu Herzen. Leider gab es während des Bewerbes technische Probleme eines Schützen neben mir. Die Verantwortlichen und Aufsichtspersonen unterhielten sich in normaler Lautstärke neben mir. Dies störte meine Konzentration und erschwerte mir meinen sportlichen Wettkampfeinsatz. Dieses Verhalten ist einfach bei einem laufenden Wettkampf sehr unsportlich. Schließlich können wir ja nur per Ton zielen und Lärm ist einfach störend.
Den ersten Platz in dieser Disziplin belegte Patrick vor Maria mit je 600 Ringen, gefolgt von unserem Gastgeberschützen Timo, Kurt belegte den undankbaren 4. Platz und ich fand mich an 7. Stelle wieder
Am Freitag folgte der Bewerb "stehend frei"! Auch hier belegten meine Sportsfreunde die ersten 3 Plätze. Ich reihte mich auf die 5. Stelle. Mit diesem Ergebnis bin ich persönlich zufrieden. Neben meiner beruflichen Tätigkeit habe ich nicht mehr Zeit zu trainieren. Nach 14 Uhr fand die Siegerehrung statt. Es waren viele Behindertensportler bei diesem Open 2009 an den Start gegangen. Nach dem Abendessen gingen wir noch ein bisschen weg. Maria und ich blieben aber nicht sehr lange aus.
Für Samstag hatten wir ein großes Taxi bestellt. Leider kam es nie und wir warteten geduldig und umsonst. Somit machten wir uns mit dem Gepäck auf den Weg zur Rezeption. Gegen Mittag wurden wir mit einem Kleinbus des Hotels bis zur nächsten Busstation gebracht. Von dort ging es per Bus über 2 Stunden Richtung Helsinki weiter. Nachdem wir unser Hotel Artur gefunden und das Gepäck verstaut hatten, gingen wir bei der herrschenden Kälte durch Helsinki. Wir wären sehr gerne mit der "roten Straßenbahn" gefahren. Leider ist sie aber erst im Sommer in Betrieb. Zur späten Stunde hatten wir dann doch ein Lokal beim Hafen gefunden und genehmigten uns ein Abendessen. Maria und ich bogen beim Heimweg Richtung Zimmer ab.
Sonntags ging es um 12 Uhr mit dem Bus Richtung Flughafen. Es verging geraume Zeit bis wir unser Gepäck eingecheckt hatten. Um 14.55 Uhr ging der Flug nach München. Dort angekommen trennten sich unsere Wege.
Ich möchte an dieser Stelle unseren Begleitsportlern ganz herzlich danken. Sie haben sich in den vergangenen Tagen sehr um uns gekümmert und uns auch bei den Wettbewerben bestens betreut. Ich bin der Meinung, dass wir eine tolle Sportgruppe sind. Maria, Kurt und Patrick haben für den österreichischen Behindertenspot sehr gute Erfolge eingebracht.Einer für alle, alle für einen!!!