Augenabteilung des Hanuschkrankenhauses
Seit 1991 bin ich in der Augenambulanz des Hanusch Krankenhauses bei Herrn Prim. Univ. Doz. Dr. Stefan Harrer und seinem Ärzteteam in Behandlung. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich im AKH. Irgendwie fühlte ich mich nach so vielen Jahren in diesem Haus einfach nicht mehr wohl. Oft wurde man auch von anderen Ärzten angeschaut und verspürte inneres Unwohlsein. Mir war irgendwie klar, dass ich an dieser Situation nur selbst etwas verändern konnte. Mein Schwesterherz arbeitete damals im Augen-Op des Hanusch Krankenhauses und ich bat sie herzlich, mal bei ihrem Chef wegen meiner Sache vorzufühlen. Doz. Harrer wirkte bei meinem ersten Kommen sehr nachdenklich. Er meinte schon, dass ich mit meinem Krankheitsbild im AKH wohl am besten aufgehoben wäre. Ich will mich über die Behandlung ja auch nicht beschweren, aber ich habe ja wohl noch ein Innenleben und das sträubt sich gegen dieses „Riesenkrankenhaus“! An dieser Stelle möchte ich den Ärzten und Schwestern in der Augenabteilung des AKH´s für die jahrzehntelange Betreuung herzlichst danken!!! Im Besonderen aber bei Fr. Doz. Isabella Baumgartner.

Von 1993 – 1995 gab es wieder eine Serie von Augenoperationen und Problemen. Die Ärzte transplantierten 4x eine neue Spenderhornhaut am linken Auge. Nach jeder Operation konnte ich für ca. eine Woche (diese Tage waren für meine Seele sehr schlimm) normal sehen, doch dann wurde dieses Transplantat vom Körper wieder abgestoßen. Nach dem letzten Eingriff konnte ich diese seelische Belastung einfach nicht mehr ertragen und sagte zu jedem weiteren Versuch NEIN! Doz. Harrer und ich führten ein langes Patienten-Arztgespräch. Was nützt die beste chirurgische Operation, wenn der Patient für den notwendigen Heilungsprozess keine Kraft mehr hat?

2001 machte sich mein sehendes Auge ungut bemerkbar. Durch viele Entzündungen und Infektionen (die meiner Meinung nach irgendwie mit den HNO-Infekten zusammenhingen) kam es zu schmerzhaften Fornixverwucherungen, die binnen kürzerster Zeit eine Verschlechterung meines Sehvermögens verursachten. Durch diese großflächigen Verwachsungen bekam mein Implantat zu staken Zug und die Optik verschob sich. Nach dieser Operation litt ich an extrem starken Schmerzen und wäre am liebsten aus meiner Haut gefahren. Ich bekam erstmals Schmerztherapie, leider waren sich die Ärzte über diese Behandlungsform nicht unbedingt einig. Irgendwie ging auch diese Zeit vorbei und ich schaute nach vorn. Zwischendurch ließ ich mir noch eine Nasenoperation machen. In der Hoffnung, dass diese häufigen Nebenhöhlenentzündungen weniger werden. mehr

Im Dezember 2003 folgte die nächste Hornhautoperation auf dem blinden Auge. Ich hatte von Oktober bis April unbeschreibliche Augenschmerzen und fragte mich so oft nach dem Sinn dieser Vorgangsweise. Nach meiner letzten OP im vorigen Dezember ist an meinem linken Auge eine besonders dünne Stelle in der Hornhaut entstanden. Durch diese schwachen Hautschichten sickert immer wieder Kammerwasser durch und das brennt den Bindehautsack auf. Somit entstehen Entzündungen die ich mittels Ciloxan-Augentropfen im Bereich des erträglichen halten möchte. Ich bemühe mich ernsthaft, dieses „Reserveauge“ zu lieben und akzeptieren!

In dieser Notlage fand ich über einen guten Freund den Weg zu einer Chinesiologin in Dornbirn. Diese heftigen Kopf- und Augenschmerzen sind nun endlich weg, aber das Kammerwasser tropft noch gelegentlich vor sich hin. In gewissen Abständen versuche ich das Ciloxan abzusetzen doch ohne Erfolg. Nach gut 2 Tagen ist das Auge total entzunden und bereitet mir heftige Schmerzen. Irgendwann wird es auch in dieser Angelegenheit eine Lösung geben. *g*

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